In diesem Jahr ist der Schachclub am Karnevalssonntag zum ersten Mal beim Kinder- und Jugendumzug der Stadt Monheim mitmarschiert.
Die Verjüngung des Vorstands hat unter anderem dazu geführt, dass neue Ideen gedacht werden. Hier war es die Initiative, doch auch einmal „beim Karneval mitmachen“ zu wollen. So bildete sich bereits im Herbst eine Gruppe von Interessierten, die die Planung und Organisation in die Hand nahmen. Wurfmaterial musste beschafft, ein Konzept für den Auftritt auf dem Zug entwickelt und angemessene Verkleidung besorgt werden. Schnell war klar, dass wir „als Schachspiel“ mitmarschieren wollten. Schwarze und weiße Kleidung plus figurentypische Kopfbedeckung inmitten von vier auf Bollerwägen montierten Schach-Türmen wurden als konzeptionell angemessen und umsetzbar bewertet.
So gingen alle an ihre Aufgaben und in der Woche vor dem Umzug mussten am Jugendspielabend in der VHS die Ergebnisse präsentiert werden. Außerdem waren noch die Unmengen an Kamelle, die kistenweise in der VHS gestapelt standen, mit Aufklebern unseres Vereins zu versehen, damit die Kinder und Jugendlichen, die „unsere“ Kamelle fangen würden, auch wissen, dass sie diese vom Schachclub haben. Deshalb wurden fast zwei Stunden von zahlreichen Helfern Kamelle beklebt und sortiert. Lustige Aktion!
Am Karnevalssonntag trafen sich insgesamt 28 Vereinsmitglieder um 12 Uhr zum Umkleiden, Ankleiden und Verteilen der Kamelle. Zum Glück hatten wir einen elektrischen Kleinlastenwagen am Start, sonst wären die Mengen an Wurfmaterial nicht zu transportieren gewesen. Gegen 13:30 Uhr erreichten wir unseren Aufstellplatz in der Biesenstraße und gegen 14:11 Uhr ging es dann schließlich los.
In den engen Gassen, zwischen unzähligen Kindern, Jugendlichen und sonstigen sammelfreudigen und -wütigen Bürgerinnen und Bürgern mit lauten bis extrem lauten „Kamelle!“-Rufen hauten wir alles an Wurfmaterial raus, was wir vorbereitet hatten. Ein beeindruckendes Erlebnis! Auch wegen der Massen an Närrinnen und Narren, die uns fast so eng und euphorisch bedrängten, wie das Publikum die Radfahrer bei der Tour-de-France. So musste sich also Alpes-d’Huez anfühlen!
Fazit: Das machen wir im nächsten Jahr wieder! Monnem Helau!