Die Stadtmeisterschaft wird in fünf Runden ausgespielt, mit einer Bedenkzeit von 2 Std. für die ersten 40 Züge plus eine Std. für den Rest der Partie. Die Vereinsmeisterschaft wurde in das Turnier der Stadtmeisterschaft integriert, so dass das erstplatzierte Mitglied des Vereins in der Stadtmeisterschaft Vereinsmeister wird.
Nach spannenden Verläufen in den ersten vier Runden, stand vor Beginn der fünften Runde Franz Woltering mit 4 Punkten aus 4 Partien an der Spitze, dicht gefolgt von David Maciag mit 3,5 aus 4. Natürlich wollte es die Auslosung nicht anders, dass beide Spieler in der letzten Runde aufeinandertrafen, mit der Konstellation, dass nur noch einer der beiden Spieler beide Titel gewinnen konnte. Daher war die Ausgangposition vor der letzten Runde klar, Franz braucht nur ein Remis und David musste die Partie gewinnen. Nach kontrolliert aggressiver Eröffnung konnte David leichte Vorteile gewinnen und nach Übergang ins Mittelspiel den Druck weiter erhöhen, so dass Franz immer stärker in die Defensive gedrückt wurde. Hier fiel die Entscheidung in der Zeitnotphase, in der zwar Franz die schlechtere Zeit aufwies, aber David paradoxerweise die schlechteren Züge machte und in ein Abspiel abwickeln musste, dass Franz leicht Remis halten konnte. Damit holt sich mit 4,5 aus 5 Franz beide Titel. David wird mit 4 aus 5 zweiter und der dritte Platz geht mit 3,5 aus 5 an Nils Henrotte.
In der Ewigen Rangliste konnte Franz mit seinem sechsten Vereinsmeisterschaftstitel näher an die Rekordhalter Rainer Becker und Hans Fischl mit jeweils sieben Titel heranrücken.
Schon im Vorfeld hatte MF Michael seinen Mitspieler geschrieben: Eine Chance haben wir allemal, auch wenn der 1. Aufsteiger aus der 2. Bezirksklasse eindeutig Favorit war.
Nach zähem Beginn musste Hans-Georg nach 35 Zügen gegen den gegnerischen Mannschaftsführer als Erster die Waffen strecken. Albert am Spitzenbrett und Daniel an Brett 3 erkämpften dann ein sicheres Remis. Kai zeigte weiterhin seine gute Form, gewann Material und später die Dame und mit dem 35. Zug gab sein Gegner die hoffnungslose Stellung auf.
Danach erkämpfte sich Tristan gegen 2 Freibauern durch genaues Spiel mit seinem Läufer ein sicheres und verdientes Remis. Michael musste bei ausgeglichener Stellung seine Dame gegen Turm und Läufer hergeben (35. Zug). Allein mit der Dame ging kein Angriff und der herbeieilende König des Gegners sah sich mehreren Turm-Schachgeboten ausgesetzt. Dabei gingen 2 starke gegnerische Bauern und ein eigener schwacher Bauer verloren. Ein vorangegangenes Remisangebot lehnte der Gegner ab, aber Mattsetzen war für ihn nicht drin. Vor den Schachgeboten und weiterem Verlust rettete er sich in eine Position, die unversehens im 56. Zug im Matt endete.
Jetzt lag es an Jan und Günter, den 3,5 : 2,5 Vorsprung zu halten. Jan hatte bei gleichfarbigen Läufern und mehreren Bauern auf den Flügeln mit genauem Spiel ins Remis gelenkt, wobei sein 11-jähriger Gegner als Verbandsklassensieger der U12 bärenstark spielte. Günter lieferte einen tollen und spannenden Kampf. Zwar musste er letztendlich seine Bauernmehrheit aufgeben, hielt aber mit seinem Springer gegen Turm das Remis, sodass sein Gegner nach über 80 Zügen und mehr als 6 ½ Stunden Spielzeit das Remis anbot.
Das Endergebnis lautete 4,5 : 3,5. Eine tolle Leistung der Mannschaft, und der erste Schritt weg vom Abstieg.
Daniel Schalow holt sich mit dem knappsten möglichen Vorsprung den Turniersieg. Aber erstmal auf Anfang. Um den Mitgliedern des Vereins einen schönen Jahresausklang zu bescheren und um das 65-jährige Bestehen des Vereins zu feiern, wurde am Samstag, den 25.11., ein vereinsinternes 960-Schachturnier veranstaltet. Die Besonderheit bei diesem Modus ist, dass die Aufstellung der Grundreihe beider Spieler vor dem Spiel ausgelost wird. Neben der sportlichen Herausforderung für jeden Spieler, wurde mit einer Fülle an Kuchen und Getränken für das leibliche Wohl von allen gesorgt.
27 Spielerinnen und Spieler stellten sich der Herausforderung. Ein spannendes Turnier mit einem engen Kampf an der Spitze durchzog die Runden. Vor der letzten Runde lagen mit Daniel Schalow, Franz Woltering und David Maciag, drei Spieler mit 5 aus 6 Punkten an der Spitze der Tabelle. Die Auslosung wollte es, dass dabei Franz und David gegeneinander spielen mussten. Daniel konnte seine letzte Partie gewinnen und so mussten Franz oder David gewinnen, um noch die Möglichkeit auf einen Turniersieg aufrechtzuerhalten. David holte sich den Punkt und zog mit Daniel gleich. Da beide Spieler Punktgleich waren, musste die erste Feinwertung entscheiden, bei der allerdings auch beide Spieler die gleiche Wertung aufwiesen. So musste die zweite Feinwertung entscheiden, die mit einem Vorsprung von 0,5 an Daniel ging. Einen starken dritten Platz konnte sich die Nachwuchshoffnung Yusuf Amini erkämpfen, der zwischenzeitlich nach der fünften Runde die Tabellenführung innehatte und um den Turniersieg mitspielte.
Fazit: Ein gelungenes Turnier, dass allen viel Spaß machte und ein tolles sportliches Umfeld bot.
Eine weiteres Ereignis des Tages war, dass mit Janet Wetter das 100. Mitglied des Vereins unter großem Applaus begrüßt wurde. Wir freuen uns über den stetigen Zuwachs!
Im ersten Halbfinale konnte sich Franz Woltering souverän in der regulären Spielzeit gegen Jan Lestina durchsetzen und stand somit als erster Finalist fest. Das zweite Halbfinale, in dem Cyrill Schipp und David Maciag aufeinandertrafen, war enger und nach einer umkämpften Partie die Remis endete musste die Entscheidung in der Overtime erfolgen. Hier konnte sich Cyrill klar mit 2:0 durchsetzen und somit als zweiter Spieler ins Finale vordringen.
Die Mannschaftsblitzmeisterschaft wurde in diesem Jahr in Düsseldorf ausgetragen und wir traten mit derselben Mannschaft wie letztes Jahr an. Um es mit dem Wort eines bekannten Steel Buddies zu sagen, unsere Punkteausbeute fühlte sich an wie eine "KATASTROPHE". Aber um die Geschichte zu erzählen, muss ich ein Jahr zurückgehen.
Once Upon a Time in Monheim. So begann letztes Jahr die Geschichte, welche sich von der Dramatik und vom Timing der Handlungen, wie ein Hollywoodmärchen anfühlte und einem Film wie "Le Mans 66" oder einer Serie wie "The Last Dance" von dem Gänsehautmoment zur Entscheidenen Handlung hin gleichte. Nachdem der Titel auf spektakuläre Weise von uns erkämpft wurde, sich die Teammitglieder in den Armen lagen, die Zuschauer noch übermannt von den Geschehnissen in der letzten Partie unglaubwürdig staunten, brannten sich bei mir zwei Spieler vom DSK II ins Gedächtnis ein, die in aller Stille aufs Brett schauten und nicht glauben konnten, dass diese Partie nicht gewonnen wurde. Der Artikel vom letzten Jahr mit der ganzen Geschichte findet sich unter dem folgendem Link: Bericht Mannschaftsblitz 2022.
Ein Jahr später wollten wir, mit derselben Aufstellung Mariusz Kotarski, Daniel Schalow, David Maciag und Franz Woltering, oben mitspielen und wenn zwei oder drei von uns einen guten Tag erwischen, vielleicht sogar den Titel verteidigen. Aber diesmal war es einer dieser Tage, an dem nicht viel zusammenlief und dies auch noch bei allen. Mit einer bescheidenen Punkteausbeute von Mariusz 4 aus 9, Daniel 4 aus 9, David 5 aus 9 und Franz 4 aus 9 landete die Mannschaft mit nur acht Mannschaftspunkten auf Platz sieben der Tabelle. Der Titel ging an DSK II.
Glückwunsch an DSK II zum Titelgewinn!